Oporto

In by Nicole Fehrenbacher0 Comments

Die ganze Stadt ein Museum, Oporto.

Gesichter der Alten ziehen mich an wie die Fassaden der Häuser.

Jede Rille birgt Geschichte, wer hier stehen bleibt wird Inventar ernannt.

Geschichte teilen, wenn Grenzen zerfließen,

denn Realität ist gestellt.

 

Im Vorrübergehen Steinfisch, auf meine Wege springend,

ohne Wasser ewig in schmalen Gassen längst vergessen.

Die Verlockung von tausenden Stufen, die dich abwärts verführen Wand an Wand,

immer tiefer

Bis da am Ende Sackgassen mit bellendem Atem dich ummauern.

 

Ein süßer Rausch, jedes Fenster wird zum Rahmen,

Große Kunst drängt sich entzwei.

Eine Frau, die verstohlen Brötchen backt.

Und du stehst da und siehst die Stadt nackt vor dir stehen.

Hinter hübschen Fliesen-Fassaden, fließen Fassaden

Ein Fluss der verbündet. Neue Gassen, neues Leben.

Berge lassen Lungen bersten und treiben süßes Glück gen Unendlichkeit.

 

Schwarze Wächter Möven dir,

Mit fremden Augen sieht man mehr

Jeder Blick hat seinen Wert.

Jeder Gedanke konserviert.

Hab nicht gecheckt ich brauche Wandel,

Der fließen muss durch meine Hand.

Wirst du zum Museum / Platz für Neues,

Momente im Herz erhebt zu Meisterwerken,

die ölig starren.

 

Ein Blick gleicht tausend Jahren,

Ein Park, ein Brötchen, ein Fenster, ein Hund

und keiner versteht

Mit dem Kopf schon eingetaucht

Verlieren um zu sehen damit der Blick reflektiert was wirklich ist.

Schreibend bin ich endlich wieder mit der Welt verbunden.

Jede Faser steht da und ich verstehe nichts und doch alles

 

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