ein RÜCKENWIND

In by Kathrin Bach1 Comment

ein RÜCKENWIND
kräftig wie zehn deiner hände
drückt sich in mein hohlkreuz
drückt feinglieder in mich hinein
tiere stecken nun in mir fest
sitzen zwischen vorder-
und hinterhaut stechen
von innen nach außen tropfen
dass ich zu einem raum werde
mit wänden einem flur

Comments

  1. Okay, an dem Gedicht gibt es wohl nicht mehr viel zu deuteln – wirkt wie eine ganze Figur aus Rückenwind, wirklich gut!

    Einzige Anmerkung: das Ende ist so kurz, fast als würde der Wind plötzlich nachlassen, gänzlich abflauen. Vielleicht beabsichtigt. Dennoch sind, gerade nachdem das Wort Raum bereits gefallen ist, die Worte „wände“ und „flur“ in einer so gewöhnlichen Verbindung gefangen, dass die Vorstellungskraft ein wenig darunterleidet – die Vorstellungskraft, die du in den Zeilen davor so gut stimuliert hast! Auch die Länge und beigegebenen Wörter sind so unausgiebig. Nun ja, denk, wenn du willst, nochmal drüber nach.

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