Slam Poetry! Clara Felis zu Szenen und Grundlagen

In Lyrik im Livemodus by Robert Prosser4 Comments

Auf den Spuren von Lyrik beim Poetry Slam nennt sich die im Lektora-Verlag veröffentlichte, literaturwissenschaftliche Arbeit von Clara Felis, aus der wir im Folgenden einen Auszug publizieren. Darin nachzulesen ist eine Einführung in slamspezifische Grundlagen sowie ein Abriss zu den US-amerikanischen und deutschsprachigen Szenen. Es kann wohl kaum einen besseren Auftakt für eine Babelsprech-Reihe geben, die sich in vertrauter Unregelmäßigkeit Slam anzunähern gedenkt.

 

Allgemeines

 

Der Begriff, das Wort und die Bewegung „Poetry Slam“ wurden 1986 von Marc Smith, einem ehemaligen Bauarbeiter und Lyrikliebhaber, in Chicago ins Leben gerufen. Er bezieht sich mit diesem neuartigen Dichterwettstreit auf die Tradition der Dichterwettbewerbe, die bis in die Antike zurückzuverfolgen sind.

 

Slam Poetry carries on this oral literary tradition, encouraging today’s poets and performance artists to adress the modern human conditions; deal with current personal, political, spiritual and social issues[.] […] Slam encourages poets to do all this not only through their written words, but also through the art of performance.1

 

In dieser Erklärung wird deutlich, dass es Smith vor allem um eine Darbietung des gesprochenen Wortes, bzw. der Lyrik geht, um an die Tradition der Oralität von Gedichten anzuknüpfen. Mit einem historischen Blickwinkel fasst Cristin O’Keefe Aptowicz die Tradition des gemeinsamen Erlebens von Literatur in folgende Worte: „Hundreds of years before book publishing became the literary norm, it was spoken word poetry that served as both newspaper and encyclopedia to its people. Poets were society’s living libraries.“2 Außerdem erfolgt durch das Format des Poetry Slams, dass die Kunst des gesprochenen Wortes in ein demokratisches Format gebracht wird, da jeder auf die Bühne und einen Text präsentieren kann.

 

From its beginnings, the poetry slam has adopted an opendoor policy: anyone can sign up to slam, and anyone in the audience is qualified to judge. This, of course, also means that there is usually great variety in the quality of the work performed at slams.3

 

Smiths Anliegen war es unter anderem eine interaktive Alternative zur herkömmlichen „Wasserglaslesung“4 anzubieten, um Lyrik ihren performativen Charakter wiederzugeben. Bei ursprünglichen Dichterlesungen gibt es nicht nur durch den Tisch, hinter dem die/der Poet/-in sitzt, eine Barriere, sondern auch das Werk des/der Dichters/Dichterin, hinter dem er/sie verbergen kann. Bis das gesprochene Wort oder die dargebotene Lyrik zu den Zuhörenden gelangt, müssen diese Barrieren „übersprochen“ werden. Bei einem Poetry Slam ist einzig das Mikrofon, das Textblatt und selten ein Notenständer zwischen dem/der Poeten/Poetinnen und dem Publikum. Schon allein durch den Fakt, dass die Texte, die bei einem Poetry Slam zu hören sind, oft auswendig vorgetragen werden, entstehen andere Dynamiken zwischen den vortragenden und den zuhörenden Personen. Das Publikum ist aufgefordert zu interagieren. Es kann Freude und Unmut gegenüber einem dargebrachten Text mit Zwischenrufen, Fingerschnippen, Applaus etc. Ausdruck verleihen.

 

Boris Preckwitz untersucht auf Grund dieses interaktiven Aspektes Poetry Slam auf eine Interaktionsästhetik hin und bemerkt hierbei, dass gerade durch die Vermischung von Literatur und medialer Kunstform eine neuartige Form der Kommunikation betrieben wird. Preckwitz hebt dabei zwei Ebenen hervor. Zum einen legt er ein Augenmerk auf die regionalen und internationalen Organisator/-innen und erläutert, dass durch die globale Vernetzung via Internet alle Partizipient/-innen des Poetry Slams einfacher miteinander kommunizieren und Informationen austauschen können. Zum anderen verkörpert der/die Poet/-in seinen/ihren Text und präsentiert diesen Text einem Publikum, das direkt darauf reagieren kann.

 

Die Ästhetik ihrer Präsenz [der Poet/-innen] besteht darin, „on page and on stage“ zu funktionieren. Der Poet ist das erste Medium seines eigenen Textes, dessen Veröffentlichung im Buchmedium für viele Autoren zunächst von untergeordneter Bedeutung ist. An dessen Stelle treten kompatiblere Kommunikationskanäle, wie Websites, CDs oder Poetry Videoclips.5

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Herkunft und Verbreitung

 

Das Wort to slam bedeutet zuschlagen, zuknallen; jemanden heruntermachen6 und ist im englischen Sprachgebrauch als Begriff aus dem Sport bekannt. Die Entstehungsgeschichte des Begriffes erzählt davon, dass Smith gerade ein Baseballspiel angesehen hatte, als ein Journalist ihn fragte, unter welchem Titel er die Veranstaltung in die Zeitung setzen sollte. Das erstbeste Wort, das Smith einfiel, war „Poetry Slam“ und dabei ist es geblieben.7 Diese Geschichte zeigt, dass Smith wusste, dass durch den Wettbewerbsgedanken in einer Dichterlesung mehr Spannung erzeugt werden kann.

 

An avid sports fan – the name ’slam‘ was lifted from the baseball term ‚grand slam‘ – Smith knew that competition had the potential to bring out the best in poets and engage an audience of people who otherwise couldn’t care less about poetry.8

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Der erste Poetry Slam fand am 20. Juli 1986 in der Green Mill Lounge in Chicago statt. Es gab davor schon einige andere Versuche, z.B. wurde in Chicago 1980 ein Boxring Match zwischen den Poeten Jerome Salla und Jimmy Desmond ausgetragen.9 Doch wurde erst mit dem Begriff und der Ausführung dieses ersten Poetry Slams ein neues Format geschaffen, welches bald nach seiner Entstehung in andere Städte getragen wurde. Im Jahr 1988 fand der erste Poetry Slam in New York City statt, der von Bob Holman organisiert wurde. Holmans Vision von einem Poetry Slam freitagabends im Nuyorican Poets Café überdauert die Zeit. Der Freitagabend-Slam findet seit den späten 80ern wöchentlich statt, ist somit der älteste Slam in New York sowie wohl auch einer der bekanntesten weltweit und wird fälschlicherweise oft als Ursprungsort der Slam-Bewegung verstanden.

 

The fact that many newcomers to the poetry slam assume that it originated at the Nuyorican Poets Café – a venue that began as a safe space for urban Puerto Rican underclass poets and now is home to a number of urban African American poets of many classes working in the hip-hop idiom – is indicative of the widespread public image of slam having originated in nonwhite or hip-hop culture.10

 

Die ersten nationalen Meisterschaften der USA wurden 1990 in San Francisco ausgetragen, organisiert von dem dortigen Poetry Slammer Gary Glazner. Bei diesen ersten Meisterschaften gab es nur Teams aus Chicago, New York und San Francisco. Schon bei diesem ersten nationalen Vergleich wurde deutlich, dass die verschiedenen Städte diverse Stile vortrugen und andere Thematiken ansprachen. „The Chicago poets were powerhouse, confident storytellers. San Francisco had quirky and witty voices, mixed in some aging Beats. New York City was a melting pot of urban poetry, but seemed especially to prize the young and the angry.“11 Seit diesen ersten Meisterschaften wuchs der National Poetry Slam (NPS) jährlich und hat im Jahr 2011 vergleichsweise 76 Teams aus den ganzen USA, einige Teams aus Kanada und ein Team aus Australien angezogen.12

 

Ausgehend von der Geburtsstadt Chicago ist Poetry Slam inzwischen länderübergreifend ein beliebtes Format für Literaturveranstaltungen, teilweise als Gegenkonzept des herkömmlichen Literaturbetriebs, teilweise auf repräsentativen Institutionen und Messen rund um die Literatur und das Buch, z.B. der Slam B im Literaturhaus in Wien oder die „Textbox“, die rund um den Globus auf verschiedenen Messen zu finden ist. Die Textbox wurde von Bas Böttcher entwickelt, um Poetry Slam Texte auf Messen und Orten mit lauter Umgebung hörbar zu machen. Der/die Poet/-in steht in einer schallgeschützten Kabine und das Publikum kann über Kopfhörer den Texten lauschen. Da die Textbox rund um den Globus verwendet wird, gibt es auch die Möglichkeit für Zuschauer/-innen, den übersetzten Text synchron auf einem Bildschirm hinter der Poetin/dem Poeten mitzulesen.13

 

Im deutschsprachigen Raum hielt Poetry Slam Anfang der 90er Jahre seinen Einzug. Zunächst wurde er von in Berlin lebenden US-Amerikaner/-innen ins Land gebracht und in viele weitere Städte verbreitet, bis diese Bewegung um die Jahrtausendwende auch in der Schweiz und in Österreich angekommen ist. Seitdem wächst die Poetry Slam Szene unaufhörlich und ist in immer mehr Städten zu finden. Obwohl die breite Öffentlichkeit mehr und mehr mit Poetry Slam in Berührung kommt, ist es doch sehr interessant zu beobachten, dass Poetry Slam in der akademischen Welt als wissenschaftlicher Gegenstand bisher wenig Beachtung fand und selten untersucht wurde. Es gibt allerdings die Tendenz, Poetry Slam als Einstiegshilfe für Lyrik in Schulen und Universitäten anzuwenden. Abschließend ist anzumerken, dass es verschiedene Definitionen des „Poetry Slams“ gibt. In einem Interview erklärt Smith das Prinzip anhand dreier Grundsätze: Das erste Prinzip lautet „(Poetry Slam) is the remarriage of the art of performing with the art of writing poetry.“ Die beiden anderen Prinzipien sind: „2. a highly interactive performance poetry show (…) 3. a performance competition.“ 14 Der Wettbewerbscharakter ist allerdings als das prägendste Element vermehrt in den Vordergrund gerückt bzw. das einfachste Merkmal, das an neue slam-begeisterte Menschen weitergegeben wird.15

 

 

Poetry-Slam-Szenen

 

Die US-amerikanische Szene

 

Die USA sind das Geburtsland des Poetry Slams. Die Vorläufer und die Entwicklung zur Benennung „Poetry Slam“ sind dort zu suchen. O’Keefe Aptowicz widmete New York und dem Bestehen der dortigen 20-jährigen Slam-Geschichte im Jahr 2008 ein Sachbuch. Die Autorin zählt zu den Vorläufern des Poetry Slams unter anderem die Harlem Renaissance und die erworbene kulturelle und soziale Selbstverständlichkeit afroamerikanischer Menschen, ihren Gedanken innerhalb der US-amerikanischen Kultur Ausdruck zu verleihen.

 

And, like the late 20th century poetry slam, the artists of the Harlem Renaissance celebrated high culture as well as low culture. They wanted to raise the profile and spirits of their proud community while also being true to their experiences of what it means to be black in early 20th century.16

 

O’Keefe Aptowicz sieht die Harlem Renaissance als Grundstein für Hip-Hop und die Emanzipation afroamerikanischer Menschen innerhalb der amerikanischen Kultur, um ein bedeutenderes Bewusstsein ihrer Kultur und deren Ausleben zu erlangen. Dazu gehört die Auseinandersetzung mit sozialen Themen, die gerade durch Kunst öffentlich behandelt und dargestellt werden können. Für New York ist besonders das Nuyorican Poets Cafe wichtig, welches erst ein geschützter Raum für in New York lebende Puerto-Ricaner war und sich dann zu einem Ort des kreativen Schaffens speziell von und für Minderheiten entwickelt hat. Der Name „Nuyorican“ ist ein Slangausdruck für in New York geborene Puerto Ricaner.17 Poetry Slam wird in diesem Zusammenhang als Möglichkeit gesehen, ein Sprachrohr für Minderheiten zu sein, um ihre Identität zu formen, zu formulieren, zu konzeptualisieren und zu konstruieren. Literatur wird zu einem sozialen Format, da alle Menschen, die bei einem Poetry Slam anwesend sind, dazu aufgefordert werden, miteinander zu interagieren und gemeinsam Literatur zu erleben.18

 

Eine weitere Entwicklungsstufe auf dem Weg zum Poetry Slam ist die „Beat-Generation“, da die Beatniks Lyrik für eine breite Masse öffneten und diese nicht nur ansprechen konnten, sondern auch dazu aufforderten, sich mit Lyrik zu beschäftigen.

 

Thanks to the Beats, poetry became a communal populist experience. Everyone was invited to perform, and the poetry being showcased was shockingly different. Chaotic, spontaneous and sometimes borderline obscene, the Beats were the voices of and for the working class and the poor.19

 

Lyrik ist durch diese subkulturelle Bewegung wieder populär geworden. Durch die Entwicklung des Poetry Slams und den auf Mündlichkeit gelegten Fokus wird eine offene Bühne geschaffen, um der Vielstimmigkeit der Individuen einen Raum zu geben. Die Mündlichkeit dieser Multikulturalität bildete den Humus der amerikanischen Unterhaltungsindustrie, aber gleichzeitig auch ihrer Gegenkultur: die Hobos und Hippies, die Renegaten und Rapper, die Beatniks und Black Communities, sie alle haben auf ihre Weise die Mündlichkeit mit kultureller Dissidenz und politischen Themen zu füllen gewusst.20

 

Interessant ist die Tatsache, dass die Ideale der gerade erwähnten Subkulturen oftmals der afroamerikanischen Kultur entnommen wurden. Der Begriff Beat, der den Namen für die Beat-Generation liefert, entspringt dem afroamerikanischen Jazz-Umfeld. „The term originated in black jazz culture, meaning ‘poor and exhausted’, ‘broke and broken’.“21 Die Beat-Generation machte sich diese kulturellen Bilder zunutze und versuchte, die Identität der afroamerikanischen Minderheit anzunehmen. Dies vollzog sich darin, dass viele Beat-Poet/-innen sich von ihrer gesellschaftlichen Schicht, der bürgerlichen Mittelschicht, abwandten und sich ihrem Leben in einer selbsterwählten Armut widmeten, nicht ohne von anderen deshalb kritisiert zu werden.

 

With the image of ‘the white Negro’ specifically in mind, many have criticized Beat hipsters for appropriating black culture for their own purposes. […] That is, the Beats’ performance of blackness is a sign of the material and psychic exchange across and between racial lines, although its expression is inappropri- ate by today’s standards.22

 

Somers-Willett erklärt in ihrer Studie The Cultural Politics of Slam Poetry, dass es bei den Texten in einem Poetry Slam sehr oft darum geht, Identitäten von Minderheiten zu proklamieren. Dabei erläutert sie, dass vor allem die Identität afroamerikanischer Menschen konstruiert wird, sehr häufig auch vor einem Publikum der weißen Mittelschicht. „Keeping this in mind, it becomes clear that popular verse is not the voice of the people de facto. Instead, its poets’ attitude of resistance and tension helps to construct and define the people’s culture it claims to celebrate.“23

 

Warum Poetry Slam gerade in den USA entschieden vorangetrieben wurde, vor allem unter dem Aspekt des Wettbewerbes, erklärt Preckwitz anhand der „kompetitiven Mentalität der amerikanischen Gesellschaft“24, in der es nicht erstaunlich ist, dass sich Autor/-innen öffentlich messen, und dass „die Kultur Amerikas […] auf einem Verständnis von allgemeiner Partizipation an sozialen Belangen beruht.“25 Sicherlich ist der Wettbewerb ein gewisser Charakterzug der amerikanischen/ westlichen Gesellschaft. Zurückkehrend auf die Aussage von Marc Smith ist er eine dramaturgische Notwendigkeit, um eine zeitgenössische Dichterlesung für das Publikum interessanter zu machen. Er dient dazu, eine Kommunikation zwischen den Partizipient/-innen zu fördern. Das Publikum hat die Berechtigung, dem jeweiligen Poeten/der jeweiligen Poetin Unmut oder Wertschätzung entgegenzubringen. „Der Chicagoer ‚Slam Pappy’ Marc Smith fordert jeweils das Publikum auf, bei Missfallen den Textvortrag mit sanftem Fingerschnipsen zu begleiten und als zweite Stufe in Fußtrampeln überzugehen.“26 Eine Antwort auf die oben gestellte Frage lässt sich auch durch ein gesteigertes Interesse an Oralität und gemeinsamem Erleben von Literatur erklären. Dazu schreibt Suleiman Masomi:

 

Die westliche Gesellschaft des 20. Jahrhunderts war nicht nur geistig bereit, die Oralität wiederzuentdecken. Ihr wurde durch die technischen und sozialen Umwälzungen auch die Möglichkeit gegeben, Spielformen der Oralität auf künstler- ische und nicht-künstlerische Art und Weise umzusetzen. […] [Die Inszenierung des Zuhörers] gewöhnte die Masse der Gesellschaft wieder an den Akt des Zuhörens und ermöglichte der Oralität bewusst und unbewusst einen neuen Stellenwert in der Breite der Gesellschaft.27

 

Seit den Anfängen des Poetry Slams 1986 ist die Veranstaltungsform weiterentwickelt worden und die Bewegung ist unaufhörlich gewachsen. Dies ist zum einen Vernetzungsmöglichkeiten wie dem Internet zu verdanken, welche die Kommunikation und die Koordination vereinfachen, zum anderen den verschiedenen medialen Formen wie Buch, Film und Internet, die für die Veröffentlichung der Texte und Performances genutzt werden können. Nicht nur die Veranstaltung steht im Vordergrund, sondern auch die Möglichkeiten, das gesprochene Wort in andere Medien zu transportieren. „Neben Lesungen treten auch selbstgestaltete Booklets, Anthologien, Audiotapes, Poetry-Videotapes und Poetry-CD-Roms, mit denen neue Distributionsformen versucht werden.“28

 

Es ist zu bemerken, dass einige Poet/-innen Poetry Slam unter anderem als Sprungbrett nehmen, um in den Literatur- betrieb zu gelangen. Es gibt innerhalb der Szene Unstimmig- keiten darüber, ob Bühnentexte auch in Schriftform ihre Stärke haben. Marc Smith veröffentlichte erst zehn Jahre nach der Entstehung des Slams seine besten Gedichte.29 Im Gegenzug zu Smith brachten Miguel Algarín und Bob Holman relativ schnell nach den Slam-Anfängen eine Anthologie der Nuyorican-Poet/-innen heraus. Der Titel lautet Aloud. Voices from the Nuyorican Poets Cafe und ist seit der Publikation im Jahr 1994 immer noch eine wichtige Slam-Anthologie, da sie die erste Be- standsaufnahme der Szene darstellt. Für Bob Holman war es wichtig, den Poet/-innen, die auf einer Poetry-Slam-Bühne zu Wort kamen, die Möglichkeit zu geben, ihre Werke zu publizieren. Er ermöglichte daher dem ersten Grand Slam Champion des Nuyorican Cafe, Paul Beatty, eine Buchveröffentlichung.30

 

Gerade die mediale Auseinandersetzung mit Poetry Slam in den USA zog weite Kreise. Anzumerken ist das Jahr 1998, in dem die Dokumentation Slam Nation herauskam. Darin werden einzelne Slammer/-innen begleitet und ihre Erfahrungen und Vorbereitungen für die nationalen Meisterschaften 1996 in Portland, Oregon dargestellt. Regie führte Paul Devlin. Als zweiter Film kam der Spielfilm Slam heraus, bei dem Mark Levin die Regie innehatte. Slam erzählt die Geschichte eines jungen Mannes, der durch das Schreiben und Performen seiner Gedichte seinen Weg zu sich selbst findet. Hier ist wichtig zu betonen, dass es sich bei dem jungen Mann um einen Afroamerikaner handelt, der beim Drogendealen von der Polizei erwischt wird und ins Gefängnis kommt. „Many reviewers of Slam suggest that black ghetto masculinity is what is recognizable, essential, real, or authentic about black identity, and this assumption is compelling.“31 An anderer Stelle wird die afroamerikanische Identität ebenfalls hervorgehoben. Zwischen 2002 und 2007 gab es eine Serie namens Def Poetry zum Poetry Slam auf dem US-amerikanischen Sender HBO. Sie wurde von Russel Simmons ins Leben gerufen und öffnete den Slam durch die mediale Ausstrahlung der Öffentlichkeit, die unter anderem eine Multikulturalität präsentieren soll, die sich aber wieder auf die afroamerikanische Identität konzentriert.

 

[E]ven as these projects feature a multicultural cast of poets, the vast majority hail from black and urban backgrounds (and of that segment most are men).“31 Durch diese Serie entwickelte sich ein hip-hop-affines Verständnis von Poetry Slam, weil sehr viele Poet/-innen, die dort ihre Texte präsentierten, aus einem Hip-Hop-Umfeld stammen.32 Die neueste Dokumentation aus den USA ist Louder than a Bomb. Sie wurde 2010 präsentiert und beschäftigt sich mit dem Jugendslam in Chicago.33

 

Neben dieser medialen Verbreitung des Poetry Slams gibt es seit 1996 auch eine Non-Profit-Gesellschaft zur Förderung der Poetry-Slam-Szene mit Fokus auf dem National Poetry Slam (NPS) und dem Reglement der Meisterschaften. Diese Gesellschaft nennt sich Poetry Slam, Inc. (PSi) und dient der Verbreitung von Poetry Slam in den USA. Sie organisiert und unter- stützt die drei jährlichen Meisterschaften, auf die im Folgenden noch eingegangen werden wird. PSi sammelt öffentliche Gel- der und ist unter anderem in Kontakt mit diversen Fernsehsendern, um Poetry Slam einem größeren Publikum zu präsentieren. Daneben dient PSi auch als Kommunikationsmittel zwischen den verschiedenen Poet/-innen und Veranstalter/-innen und vice versa. Etwas fragwürdig ist die Handhabung, dass alle Poet/-innen, die bei einem der drei oder allen drei Meisterschaften teilnehmen wollen, bei PSi Mitglied sein und einen bestimmten Mitgliedsbeitrag zahlen müssen. Dennoch ist es eine Plattform, die häufig benutzt wird und viele Informationen rund um den Poetry Slam zu bieten hat.34

 

Wie im kurzen Abriss zur Slamgeschichte beschrieben, hat auch der National Poetry Slam (NPS) in den USA mit den Jahren an Resonanz gewonnen und gehört neben dem Women of the World Poetry Slam und dem Individual World Poetry Slam zu den wichtigsten Terminen einer Poetry-Slam-Saison. Beim Women of the World Poetry Slam handelt es sich um einen Slam, bei dem nur Frauen teilnehmen, moderieren und bewer- ten können. Beim Individual World Poetry Slam gibt es nur Einzelstarter/-innen.

 

Der erste NPS wurde von Gary Glazner in San Francisco 1990 organisiert und mit drei Teams aus Chicago, New York und San Francisco ausgerichtet. In den folgenden Jahren wuchs der NPS rasant und ein Reglement für die Nominierung wurde aufgestellt. Dieser Zuwachs hängt sowohl mit der fast zeitgleichen Ausstrahlung von Slam Nation und Slam zusammen als auch mit der Etablierung der Slam-Gemeinschaft, die jährlich um sich auszutauschen sowie durch das mediale Interesse an Poetry Slam zusammenkommt. Durch das mediale Interesse und den Zuwachs der Teilnehmer/-innen an den NPS sind allerdings auch Nachteile zu erkennen. Oft werden z. B. Texte einstudiert, die vorherrschend beim Publikum eine betroffene Reaktion hervorrufen sollen. Es geht demnach nicht mehr nur um die reine Teilnahme und das Erleben eines Poetry Slams, sondern der Wettbewerb wird zunehmend verkrampfter und verbissener. Diese Tendenzen sind nicht nur für den NPS bemerkbar, sondern auch in anderen Formen. Somers-Willett stellt fest:

 

Perhaps because of the competitive format, more seems at stake in a poetry slam than in open mics, readings, or perfor- mance exhibitions. Slam poets are usually motivated to score as best they can, and slam audiences expect to be both engaged and entertained.35

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Aus diesem Grund gibt es inzwischen einige Slammer/-innen, die kein Interesse mehr am NPS haben und sich lieber auf an- dere Formate konzentrieren. Dennoch ist es weiterhin für viele ein großes Ziel, an einer der drei Meisterschaften teilzunehmen. Erstaunlich ist auch das Interesse von Poet/-innen, die nicht nominiert sind, dennoch bei einem NPS dabei zu sein, um die Stimmung zu erleben und freiwillig mitzuhelfen, damit diese Veranstaltungen reibungslos ablaufen. Hier wird abermals deutlich, dass die Poetry-Slam-Bewegung zu einer sozialen Form der Lyrik bzw. der Literatur wird, da ein NPS einem jährlichen Familientreffen bzw. „Slamilytreffen“ nahekommt.

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Die deutschsprachige Szene

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Da es Poetry Slam in Deutschland erst seit Mitte der 90er Jahre gibt und die Auseinandersetzung hiermit in der akademischen Welt noch sehr rar ist, kann über die deutsche Szene aus akademischer Perspektive noch nicht sehr viel berichtet werden.
Der erste Poetry Slam fand 1993 in Berlin statt. Dieser Slam wird seit 1994 auch regelmäßig veranstaltet. Zunächst gab es US-amerikanische Künstler, die in Berlin lebten und das Konzept des Poetry Slam importierten. Kurz darauf wurde dieses Konzept aufgenommen und in Städten wie Hamburg und München eingeführt. Im Jahr 1997 wurde der erste deutsch- sprachige Poetry Slam, der von Wolf Hogekamp initiiert wurde, in Berlin ausgetragen. Teilnehmende Poet/-innen kamen aus Berlin, München, Düsseldorf und Hamburg. Seit jenem Jahr gibt es jährlich deutschsprachige Meisterschaften. Anfangs hießen die Meisterschaften Deutscher National Poetry Slam.36 Seit 2001 nehmen auch die Schweiz und Österreich daran teil und daher wurde der offizielle Titel zu German International Poetry Slam geändert.37

 

Die Verbreitung der Poetry-Slam-Bewegung gelang über Menschen, die in einer Stadt einen Poetry Slam erlebten und das Konzept in ihrer eigenen Stadt vorstellten, vgl. den Poetry- Slam-Beginn in München. Karl Bruckmeier war in den USA, erlebte dort einen Poetry Slam und versuchte, als er wieder in München war, dort ein Pendant zu kreieren. Daraus entstand der „Substanz Slam“, den es seit 1994 gibt.38 1995 übernahmen Rayl Patzak und Ko Bylanzky diesen Slam. Seitdem moderieren und organisieren die beiden den Substanz Slam und sind in ganz Bayern als Slam-Botschafter unterwegs. Auch das Internet war maßgeblich daran beteiligt, einen Austausch zwischen Slammer/-innen und Organisator/-innen zu ermöglichen, nicht zuletzt auch durch das Portal „myslam“ (www.myslam.net), das seit 2008 existiert und sowohl die verschiedenen Slamorte und -termine auflistet als auch Poet/-innen vorstellt sowie rund um den Poetry Slam informiert. Es gibt auf der Homepage ein Forum und ein Magazin, in dem sich alle Beteiligten und Interessierten austauschen können sowie die Möglichkeit, Rezensionen über slam-affine Bücher zu veröffentlichen.39

 

Auch im deutschsprachigen Raum existieren diverse medi- ale Auseinandersetzungen mit Poetry Slam. Statt Musikvideos wurden von Bas Böttcher und Wolf Hogekamp die Poetry Clips entworfen und entwickelt. 2005 erschien die erste DVD Poetry Clips bei Voland & Quist.40 2007 erschien die Dokumentation Slam Revolution von Rolf S. Wolkenstein. In dieser Dokumentation begibt sich Wolkenstein zu den Wurzeln des Slams nach Chicago und beschreibt die Entwicklung und Verbreitung des Slams von dort aus nach New York, nach Berlin und Paris. Im Februar 2012 wurde auf der Berlinale der Film Dichter und Kämpfer vorgestellt, der zwischen 2009 und 2010 vier Poet/ -innen zwischen den deutschsprachigen Meisterschaften begleitet. Regie führte Marion Hütter.41 Über diese Filme hinaus gab es auf verschiedenen Sendern immer wieder Versuche, regelmäßige Poetry Slams via Fernsehen auszutragen. Teilnehmende Sender waren 3sat, Arte, ZDF und der WDR.42

 

Mit aufkommender Internetpräsenz der Sender etablierte sich Arte mit einem Schwerpunkt beim Poetry Slam. Seit den Anfängen der deutschsprachigen Poetry-Slam-Szene ist dieses Format weit verbreitet und es gibt täglich einen oder mehrere Slams in verschiedenen Städten.43 Poetry Slam ist noch nicht allseits bekannt, obwohl zu verzeichnen ist, dass das mediale Interesse an Poetry Slam an Bedeutung gewinnt. Bei den österreichischen Meisterschaften im Oktober 2011 wurde ein kurzer Bericht im ORF-Vorarlberg44 und am Tag des Finales der deutschsprachigen Meisterschaften 2011 ein kurzer Beitrag in den Tagesthemen ausgestrahlt.45

 

Der Poetry-Slam-Szene des deutschsprachigen Raumes wird nachgesagt, dass sie zu unterhaltungsorientiert sei. Petra Anders vermutet, dass es sich dabei nur um einen Trend handelt, und zieht Vergleiche zur amerikanischen Szene.46Themen und Schwerpunkte der Texte schwanken wellenartig zwischen Ernst und Unterhaltung, weil Poetry Slam jeweils auch ein Ausdruck aktueller Fragen und Gedanken ist, was gemeinhin ein Merkmal jeder Spielart der Kunst ist.
Inhaltlich reflektiert die Slam Poetry das moderne Leben in seinen sozialen Verwerfungen, seiner Mulitkulturalität, seiner Mediengelenktheit und Modebessenheit. Speziell in Amerika geht es um die kulturelle Selbstvergewisserung von gesellschaftlichen Schichten sowie ethnische und sexuelle Minoritäten. Was das Profil des Slam in Deutschland anbetrifft, müssen bestimmte demographische und historische Eigenheiten berücksichtigt werden. So ist die deutsche Szene zum gegenwärtigen Zeitpunkt kaum von mulitkulturellen oder dezidiert gesellschaftspolitischen Themen geprägt.47

 

Wie oben erwähnt, kommen viele deutschsprachige Poet/-innen aus einem akademischen Umfeld, jedoch hat Poetry Slam innerhalb der Wissenschaft noch nicht viel Aufmerksamkeit erhalten. Die Schwerpunkte der wenigen wissenschaftlichen Untersuchungen zur deutschsprachigen Szene sind Unterricht und Anleitungen zu Workshops. Poet/-innen fungieren oft in mehreren Rollen, sei es z. B. als Organisator/-in eines Slams oder als Multiplikator/-in, der/die interessierten Menschen den Slamgedanken und das Veranstaltungskonzept vorstellt. Oft dienen solche Workshops beispielsweise an Universitäten oder Schulen als eine Anleitung, sich mit der Sprache auseinanderzusetzen und sich mit dem Gefühl vertraut zu machen, wie es ist, vor Menschen zu reden und seine Gedanken öffentlich zu präsentieren. Poetry Slam ist in vielerlei Hinsicht identitätsstiftend, sowohl auf der Bühne als auch durch die Arbeit am Text. Dies gilt sowohl für die US-amerikanische als auch für die deutschsprachige Szene. So sagt Saul Williams: „I think that the spoken word community is drawn towards people fullfilling their voice, the prospect of finding their voice and really continuing on that path.“48Westermayr erklärt darüber hinaus, dass es sich um ein menschliches Bedürfnis handelt, Geschich- ten zu erzählen und diese zu teilen.49 Durch Poetry Slam wird die Möglichkeit eröffnet, diesem Anliegen Raum zu geben.

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1 Smith, Marc Kelly with Joe Kraynak: The Complete Idiot’s Guide to Slam Poetry. New York: Alpha Books, 2004. S. 5.

2 O’Keefe Aptowicz, Cristin: Words in your Face. A Guided Tour Through Twenty Years of the New York City Poetry Slam. New York: Softskull Press, 2008. S. 4.

3 Somers-Willett: Susan B. A.: The Cultural Politics of Slam Poetry. Race, Idenity, and the Performance of Popular Verse in America. Ann Arbor: The University of Michigan Press, 2009. S. 5.

4 Unter einer Wasserglaslesung ist eine herkömmliche Dichterinnenlesung zu verstehen, bei der die/der Poetin hinter einem Tisch sitzt und aus seinem/ihrem Werk vorliest.

5 Preckwitz, Boris: Spoken Word und Poetry Slam. Kleine Schrift zur Interaktionsästhetik. Wien: Passagen Verlag, 2005. S. 27.

6 siehe: http://www.dict.cc/?s=to+slam (zuletzt eingesehen am 10.11.2011)

7 vgl. Anders: Poetry Slam im Deutschunterricht.S. 19.

8 O’Keefe Aptowicz: Words in your Face. S. 36.

9 vgl. siehe: http://www.e-poets.net/library/slam/converge.html (zuletzt eingesehen am 21.04.2012)

10 Somers-Willett: The Cultural Politics. S. 97.

11 O’Keefe Aptowicz: Words in your Face. S. 44.

12 siehe: http://nps2011.com/competition/competing-teams (zuletzt eingesehen am 13.11.2011)

13 vgl. Peter Bekes und Volker Frederking (Hg.): Die Poetry-Slam-Expedition: Bas Böttcher. Ein Text-, Hör- und Filmbuch. Braunschweig: Schroedel, 2009. S. 76f.

14 Interview mit Marc Smith vom 27.07.2011.

15 Vgl. ebd.

16 O’Keefe Aptowicz: Words in your Face. S. 5.

17  O’Keefe Aptowicz: Words in your Face. S. 6.

18 Vgl. Wheeler, Lesley: Voicing American Poetry. Sound and Perfomance from the 1920s to the Present. Ithaka and London: Cornell University Press, 2008. S. 163.

19 Preckwitz: Spoken Word und Poetry Slam. S. 82 f.

20 Somers-Willett: The Cultural Politics of Slam Poetry. S. 52.

21 Ebd., S. 56.

22 Ebd., S. 41.

23 Vgl. Preckwitz: Spoken Word und Poetry Slam. S. 35.

24 Ebd., S. 35.

25 Ebd., S. 49.

26 Preckwitz: Spoken Word und Poetry Slam. S. 46.

27 Masomi, Suleiman: Poetry Slam – Eine orale Kultur zwischen Tradition und Moderne. Paderborn: Lektora, 2012. S. 41 f.

28 Vgl. ebd., S. 7.

29 Vgl. O’Keefe Aptowicz: Words in your Face. S. 45.

30 Somers-Willett: The Cultural Politics. S. 99.

31 Ebd., S. 98.

32 Ebd., S. 99.

33 Siehe http://www.louderthanabombfilm.com/ (zuletzt eingesehen am 07.12.2011).

34 Siehe http://www.poetryslam.com/ (zuletzt eingesehen am 07.12.2011).

35 Somers-Willet, Susan B. A.: Slam Poetry and the Cultural Politics of Performing Identity. In: The Journal of the Midwest Modern Language Association. Volume 38, No. 1, Spring 2005. S. 51-73. Hier: S. 53.

36Vgl. Preckwitz: Spoken Word und Poetry Slam. S. 39 f.

37Vgl. Schulze-Tammena, Reinhold: Poetry Slam. Performance-Posie als Buhlen um die Publikumsgunst. In: Anja Hill-Zenk, Karin Sousa (Hg.): To read or not to read. Von Leseerlebnissen und Leseerfahrungen, Lese- förderung und Lesemarketing, Leselust und Lesefrust. München: Iudici- um Verlag, 2004. S. 130-146. Hier: S. 137.

38Siehe http://www.myslam.net (zuletzt eingesehen am 07.12.2011).

39Vgl. Bekes, Frederking (Hg.): Die Poetry-Slam-Expedition. S. 101, 118.

40 Siehe http://www.slamrevolution.com/text.html (zuletzt eingesehen am 19.02.2012).

41 Siehe http://www.dichter-und-kaempfer.de/ (zuletzt eingesehen am 19.02.2012).

42Vgl. Westermayr: Poetry Slam in Deutschland. S. 146 f.

43 Die Terminübersicht auf dem Portal myslam.de: http://www.myslam.net/de/poetry-slam-calendar (zuletzt eingesehen am 02.02.2012).

44 Siehe http://www.youtube.com/watch?v=1c6TCaKmC8k (zuletzt eingesehen am 15.02.2012).

45 Siehe http://www.tagesschau.de/schlusslicht/poetryslam100.html (zuletzt eingesehen am 07.12.2011).

46 Vgl. Anders: Poetry Slam im Deutschland. S. 25.

47Preckwitz: Spoken Word und Poetry Slam. S. 33.

48O’Keefe Aptowicz: Words in your Face. S. 235.

49Vgl. Westermayr: Poetry Slam in Deutschland. S. 153.

 

Comments

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  2. Vielen Dank für den ausgezeichneten Auszug! Nur die Fußnoten scheinen nicht korrekt zu sein; z.B. ist die 22 nicht aus Preckwitz. (Über meinen ist übrigens ein Spampost)

    1. Author

      Vielen Dank für die Hinweise!
      Kümmer mich gleich mal drum und versuch herauszufinden, woher die nr. 22 tatsächlich stammt.

      1. Danke!
        Die Nr. 22 gehört zu Somers-Willett: The cultural Politics of Slam Poetry.

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